Allgemein

Die beliebtesten Pokerarten im Überblick – Teil 1

Wer dieser Tage mit dem Pokerspielen beginnt, spielt meist Texas Hold’em, die bei weitem populärste Variante des Spiels. Es gibt aber noch eine ganze Reihe anderer Varianten, die sich ebenfalls einiger Beliebtheit erfreuen. Wir stellen euch die unterschiedlichen Pokerarten in einem zweiteiligen Beitrag vor.

Gleich eines vorweg: An der grundlegenden Struktur des Pokerspiels ändert sich dabei praktisch nichts. Die Spieler erhalten Karten und wetten rundenweise ihre Einsätze darauf, dass sie am Ende die besten, in manchen Versionen die schlechtesten Karten haben. Es kommen dann nach und nach offene Karten hinzu, Spieler erhöhen ihre Einsätze, gehen mit oder steigen aus, und am Ende müssen die verbliebenen Spieler ihre Karten aufdecken und es wird der Gewinner der Hand ermittelt, ehe es wieder von vorne losgeht.

Die Variationen betreffen im Wesentlichen die folgenden Bereiche:

  1. Wieviele Karten die Spieler erhalten, vieviele verdeckt und vieviele offen liegen, wieviele Gemeinschaftskarten es gibt, und wann sie ausgeteilt werden.
  2. Regeln zu Einsätzen (Pflichteinsätze, Limitierungen, etc. )
  3. Abläufe und Anzahl der Setzrunden
  4. Rangfolge der Karten

Die folgende Aufstellung soll einen knappen Überblick über die verschiedenen Arten geben. Sie wird vor allem nützlich sein für Spieler, die bereits Erfahrungen im Poker gesammelt haben, nun aber eine neue Variante ausprobieren wollen.

Die wichtigsten Pokerarten

Texas Hold’em

Jeder Spieler erhält 2 verdeckte Karten.

Die ersten beiden Spieler, die am Zug sind (links vom Dealer beginnend), haben die Pflichteinsätze “Small Blind” und “Big Blind” zu setzen. Es folgt die erste Wettrunde.

In drei weiteren Runden werden die folgenden Gemeinschaftskarten offen auf den Tisch gelegt:

“Flop” – 3 Karten, “Turn” – 1 Karte, “River” – 1 Karte

Nach insgesamt 4 Wettrunden folgt der Showdown, in dem die verbliebenen Spieler ihre Karten aufdecken und der Sieger ermittelt wird.

Omaha

Eigentlich: Omaha Hold’em

Die Regeln entsprechen weitgehend Texas Hold’em.

Jeder Spieler erhält 4 verdeckte Karten.

Nach der ersten Wettrunde folgen wie gewohnt Flop, Turn und River.

Zum Showdown muss der Spieler genau 2 seiner Karten mit genau 3 der Gemeinschaftskarten kombinieren, um seine Hand zusammenzustellen.

Unterschiede Omaha Hold’em – Texas Hold’em

  • Jeder Spieler erhält nicht 2, sondern 4 Karten
  • Von diesen 4 Karten werden nur und genau 2 verwendet
  • Daraus ergeben sich mehr, aber nicht wirklich viel mehr Kombinationsmöglichkeiten
  • Gute Hände sind leichter zu bekommen
  • Mittelmäßige Hände, zum Beispiel Paare, sind im Vergleich schwächer.

Anmerkung:

Beim Einstieg kann es verwirrend sein, vier Karten in der Hand zu haben und fünf auf dem Tisch, und dass diese aber nicht alle verwendet werden dürfen. Es wird immer wieder vorkommen, dass alle Karten zusammen eine Straße ergeben würden, dies aber nicht erlaubt ist.

Im nächsten Teil stellen wir euch Seven Card Stud Poker und dessen unterschiedliche Varianten vor.