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Macaus Aufstieg zum Casino-Imperium

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Macau und Casinos – Eine Erfolgsgeschichte

 

Die meisten Leser unseres Blogs werden wissen, dass sich das Glücksspielzentrum der Welt nicht mehr in Las Vegas, sondern in Fernost befindet. Macau hat es innerhalb von nur wenigen Jahren geschafft, sich von einer eher unbedeutenden Region zum größten Gaming-Zentrum der Welt zu mausern. Der Casino-Boom, die Touristenwellen aus dem In- und Ausland und der erhöhte Bedarf an Arbeitskräften innerhalb einer solch kurzen Zeit ist einmalig und bedarf einer genaueren Betrachtung. 

 

Wie konnte sich die kleine Sonderverwaltungszone Chinas mit portugiesischer Geschichte innerhalb von nur wenigen Jahren zu einem florierendem Wirtschaftsstandort entwickeln? Im folgenden Beitrag gehen wir genau dieser Frage nach und geben einen kurzen und prägnanten Überblick über die rasante Entwicklung der Gaming-Industrie in Macau.

 

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Macau und Casinos – Erste Anfänge

 

Obwohl der Casino-Boom erst in den 2000ern so richtig losging, als die Regierung eine Reihe von ausländischen Investoren anlockte, so ist die wirtschaftliche Geschichte von Macau bereits seit Jahrhunderten eng mit der Glücksspielindustrie verknüpft. Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts, zu Zeiten als Macau noch unter portugiesischer Kontrolle stand, ist Glücksspiel legal. Die ersten großen wirtschaftlichen Erfolge kamen aber erst im Jahre 1962, als die Regierung der Tourism and Entertainment Company of Macau (oder kurz: STDM) unter Stanley Ho als einzige Organisation eine Casino-Lizenz ausstellte. Diese Monopolstellung wusste die Organisation bestens für sich zu nutzen. Die STDM transformierte die alteingesessene Gaming-Industrie durch westliche Glücksspiele und vereinfachte den Verkehr zwischen Hongkong und Macau. Die STDM hat ihr erstes Casino, das Casino Estoril, bereits im Jahre 1962 errichtet. Das Flaggschiff-Casino „Casino Lisboa“ wurde in den späten 60ern erbaut und ist damals wie heute das Aushängeschild der Region. Während der frühen Anfänge wurden 10 Casino-Spiele angeboten, darunter Klassiker wie Blackjack, Baccarat und natürlich auch Spielautomaten, die sich bereits damals einer großen Beliebtheit erfreuten.

 

Macau und Casinos – Der Gaming-Boom

 

Um die Jahrtausendwende erlebte Macau einen politischen und wirtschaftlichen Wandel, der die Casino-Industrie zu dem machte, was sie heute ist. Im Jahre 1999 gibt Portugal die Kolonie zurück an China, welche wie Hongkong zur Sonderverwaltungszone wird. Der Gaming-Sektor wird im Jahre 2002 umgekrempelt, was einen Verlust der Monopolstellung für die STDM zur Folge hat. Die neuen Reformen ermöglichen es nun ausländischen Investoren, in Macau Fuß zu fassen. Insgesamt wurden sechs Lizenzen verteilt, die eine neue Welle von Casino-Palästen einläuteten, die das heutige Stadtbild prägen und dem Glanz und Prunk von Las Vegas in nichts nachstehen. Zu den ersten frühen Investoren zählten beispielsweise die Wynn Resorts und das Las Vegas Sands.

 

Im Jahre 2004 eröffnet das Sands Macau seinen 240 Millionen US-Dollar teuren Spielpalast. Bereits ein Jahr später kann dieser Betrag durch Einnahmen ausgeglichen werden. Das Sands erweiterte sich in den Folgejahren und bereicherte seinen Komplex um einen Hotelturm. Im Jahre 2006 wurde das Wynn Resorts eröffnet – eine gelungene Mischung aus Casino und Wellness-Oase, in der nicht nur Casino-Gänger, sondern auch Wellness-Urlauber ganz auf ihre Kosten kommen. Ein Jahr später eröffnet zudem das Venetian Macau – das weltweit zweitgrößte Casino mit über 3.000 Hotelzimmern, 1150 Spieltischen und 7000 Spielautomaten.

 

Macau und Casinos – Macau heute

 

Die Öffnung Macaus, ausländische Investoren und der anschließende Ansturm von weltweiten Casino-Enthusiasten hat die makanesische Wirtschaft in ungeahnte Sphären getrieben. Zwischen den Jahren 1999 und 2016 hat sich das Bruttoinlandsprodukt von knapp 6,5 Milliarden US-Dollar auf 45 Milliarden erhöht, von dem der Löwenanteil der Gaming-Industrie zu verdanken ist. Um die Wirtschaftskraft anhand der kleinen Einwohnerzahl von verdeutlichen: Im Jahre 2016 hatte Macau ein durchschnittliches Pro-Kopf BIP von mehr als 70.000 US-Dollar. Deutschland liegt dagegen bei nur knapp 48.000 US-Dollar. Heutzutage gibt es 41 Casinos in Macau, durch die die meisten Einwohner direkt oder indirekt ihren Lebensunterhalt verdienen. Die Gehälter der Region sind weitaus höher, als die im angrenzenden chinesischen Festland.

 

Macau und Casinos – Ein Ausblick

 

Der riesige Touristenstrom hat natürlich auch Nachteile für das kleine Gebiet: Macau ist mit einer Bevölkerungsdichte von knapp 21.000 Einwohnern pro Quadratkilometer eines der dichtbesiedelsten Gebiete der Erde – der endlose Touristenstrom und Arbeiter aus dem Ausland tragen ihren Teil dazu bei, was sich für die Einwohner negativ in puncto Lebensqualität und Mietpreise auswirkt. Auch wenn es außer Frage steht, dass die Casino-Industrie auch in Zukunft weiterhin das Fundament der makanesischen Wirtschaft bilden wird, so wird versucht, Macaus Abhängigkeit von der Casino-Industrie zu verringern. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Macau sich von der Gambling-Industrie lösen und andere Wirtschaftszweige nutzen kann. Eine wirtschaftliche Umorientierung ist sinnvoll, was die Zahlen belegen: Zu dem Gesamteinkommen von Las Vegas tragen Casinos grade mal 34% bei, Macau dagegen bezieht 80% seines Einkommens alleine aus der Casino-Industrie. Bereits heute werden als Folge Casino-Lizensen nur noch eingeschränkt vergeben und spielfreudige Touristen aus China können nur noch unter strengen Auflagen in die Sonderverwaltungszone. Wir sind gespannt, wie sich Macau in Zukunft entwickelt!

 

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