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Weltmeisterschaft 2018: Welche Stars fehlen?

Von Katrin Frey, Original von Dominic Trant

Die Weltmeisterschaft sieht dieses Jahr zwei Neulinge, die noch an keinem Turnier von diesem Kaliber zuvor teilgenommen haben: Panama und Island spielen ihre Debuts, und Ägypten hat sich zum ersten Mal seit 1990 qualifiziert.

Dafür sind zwei Fußballnationen nicht mit dabei: Italien und Niederlande haben sich nicht qualifizieren können. Weitere Einzelgrößen fehlen an diesem größten Sportevent der Welt. NetBet hat sie zusammengetragen:

Gianluigi Buffon (Juventus, Italien)

Mit Italien fehlt auch der große Buffon: 2006 hat der Torhüter den Weltpokal mit Italien stemmen können, 2018 wurde er von Schweden rausgeworfen. Das erste Mal in 60 Jahren sind die Azzurri nicht mit dabei. Buffons Abwesenheit wurde zu Beginn als großer Verlust angesehen. Doch nach dem Eklat mit Schiedsrichter Michael Oliver über einen Penaltyentscheid im Champions League Spiel Real Madrid – Juventus werden wohl manche froh sein.

Antonio Valencia (Manchester United, Ecuador)

Valencia ist ein eher unscheinbarer Manchester United Spieler, doch in Ecuadors internationaler Mannschaft ist er essentiell. Ecuador wurde 8. in der südamerikanischen Qualifikation, sechs Punkte von den ersten vier entfernt. Es wäre sein dritter Weltcup gewesen und mit 32 Jahren ist es unwahrscheinlich, dass er am nächsten wieder dabei sein wird.

Virgil van Dijk (Liverpool, Niederlande)

Holland ist seit geraumer Zeit im Abstieg begriffen und hat die EM 2016 verpasst, aber Van Dijk hat sich seit seinem Wechsel zu Liverpool sofort einen Namen gemacht. Der 85-Millionen-Euro-Verteidiger wurde kürzlich zum Kapitän der Nationalmannschaft ernannt. Ihm wird sehr daran gelegen sein, dass die Wechsel zum Vorteil der Niederlande vonstattengehen, da so viele der alten Garde vom internationalen Dienst zurücktreten.

David Luiz (Chelsea, Brazil)

Luiz führte Brasilien im letzten Turnier gegen die deutsche Mannschaft an, schafft es aber diesmal nicht einmal auf den Flieger. Der Chelsea-Verteidiger fiel mit Antonio Conte in Ungnade und seine Verletzung verhinderte, dass er in dieser Saison regelmäßig für die Blues spielte. Ein weiterer Spieler auf der falschen Seite der 30. Wahrscheinlich wird auch er an keinem Weltcup mehr teilnehmen.

Alex Sandro (Juventus, Brasilien)

Alex Sandro war im letzten Sommer ein Transferziel für Chelsea, während Manchester United kürzlich ihr Interesse an ihm bekundet haben. Doch der Juventus-Spieler wird seine Talente in Russland nicht zeigen können. Brasilien hat eine beneidenswerte Spielqualität auf der linken Abwehrseite. Sowohl Marcelo als auch Filipe Luis wurden über Sandro bevorzugt. Letzterer machte eine Lazarus-esque Erholung von einem Beinbruch, um von Manager Tite für seine Turniermannschaft ausgewählt zu werden.

Arturo Vidal (Bayern München, Chile)

In der südamerikanischen Qualifikationsgruppe war Chile das prominenteste Opfer. In der Play-off-Phase verloren sie gegen Peru, so dass Bayerns Mittelfeldspieler Arturo Vidal nicht zum dritten Mal in Folge im Weltcup spielen wird. Nachdem Vidal einem bolivianischen Spieler gesagt hatte, dass er „Spaß daran haben soll daran, die Weltmeisterschaft im nächsten Sommer zu Hause zu sehen“, muss er nun seine eigenen Worte befolgen. Nachdem die bolivianische Mannschaft mit 1:0 gewann hat der bolivianische Spieler Vidal zu sich eingeladen.

Marco Verratti (Paris Saint-Germain, Italien)

Der PSG-Spielmacher war vor einigen Jahren ein Transferziel für Barcelona und ist einer der talentiertesten Spieler Italiens. Anders als einige seiner internationalen Teamkollegen ist er immer noch jung genug, um beim der nächsten Weltturnier 2022 dabei zu sein.

Gareth Bale (Real Madrid, Wales)

Bale hat in dieser Saison im Bernabeu um Spielzeit gekämpft, aber hätte Wales sich für die Weltmeisterschaft qualifiziert, wäre er ein Star beim Turnier gewesen. Der 98 € Millionen Außenflügel erzielte drei Tore in der Euro 2016, muss aber diesen Sommer zu Hause bleiben. Vielleicht ein Segen, denn so kann er wieder fit werden.

Alexis Sanchez (Manchester United, Chile)

Sanchez war ein wichtiger Teil der von Chiles Copa America Triumph. Sein Team musste in der letzten Minute der Play-Offs durch den Ausgleich von Peru gegen Kolumbien leiden. Es ist das erste Mal in vier Jahren, dass er nicht an einem Sommerturnier spielt. ManU kann sich darüber freuen, denn Sanchez bleibt frisch.

Edin Dzeko (Rom, Bosnien und Herzegovina)

Der ehemalige Stürmer von Manchester City beeindruckt seit seinem Wechsel zu Rom: Er erzielte 73 Tore in 138 Partien, unter anderem gegen Liverpool im Halbfinale der Champions League. Bosnien wurde in der Qualifikationsgruppe Dritter, 11 Punkte hinter Belgien und zwei hinter Griechenland. Es ist unwahrscheinlich, dass er in vier Jahren noch auf dem internationalen Parkett spielen wird.

Pierre-Emerick Aubameyang (Arsenal, Gabon)

Abgesehen von Mohamed Salah hat kein Spieler mehr Tore in der Premier League erzielt als Aubameyang, seit er im Januar für Arsenal unterschrieben hat. Aber der auffällige Stürmer wird in diesem Sommer in Russland nicht zu sehen sein. Gabun hat sich noch nie für eine Weltmeisterschaft qualifiziert und wurde hinter Marokko und der Elfenbeinküste Dritter in ihrer Gruppe. Aubameyang meldete sich im entscheidenden Heimspiel zu Hause gegen die Elfenbeinküste, die mit 0:3 unterlag.

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