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„O’zapft is!“ – die Wiesn haben begonnen

Von Katrin Frey

Volksfest zur Königlichen Hochzeit

Das Oktoberfest in der Bayrischen Landeshauptstadt München ist das größte Volksfest der Welt: Jährlich trinken im Herbst mehr als 6 Mio. Menschen knapp 7 Mio. Maß Bier. Dank einem Umsatz von 1 Mia. € freut sich die Tourismusbranche München über die jährliche Sause. Gäste aus aller Welt kleiden sich in Dirndl und Lederhose um bei Hendl und Brezel ein Maß nach dem anderen zu leeren.

Zur Hochzeit des Kronprinzen Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen im Herbst 1810 schlug der Unteroffizier der Bayrischen Nationalgarde Andreas von Dall’Armi vor, ein Pferderennen zu veranstalten. Neben zahlreichen weiteren Festen wurde das Rennen am 17. Oktober 1810, fünf Tage nach der königlichen Hochzeit, am damaligen Stadtrand ausgetragen. Die Rennwiese wurde fortan zu Ehren der Braut Theresienwiese genannt.

Schon damals wussten die Bayern zu feiern. 40,000 Zuschauer huldigten dem Brautpaar, tranken Wein und Bier und verfolgten das Pferderennen. Die Party schien so sehr zu gefallen, dass sie im folgenden Jahr erneut stattfand und als privat finanzierte Veranstaltung in den Festkalender der Stadt Einzug fand.

1850 wurde die bronzene 18,5 m große Statue der weiblichen Symbolgestalt Bayerns „Bavaria“ am Rande der Theresienwiese enthüllt.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Fest in den Altweibersommer vorverlegt, die Dauer verlängert und der Hendlverkauf begonnen. Die ersten Bierhallen wurden aufgestellt und ab 1901 elektrisch beleuchtet. Zum 100. Geburtstag wurden schon 12,000 hl Bier ausgeschenkt und im damals größten Zelt, der Braurösl, fanden 12,000 Besucher und Besucherinnen Platz.

Zum 200-jährigen Jubiläum fand zusätzlich ein historisches Oktoberfest („Oide Wiesn“) statt, das seither fest zum Bestandteil der Wiesn gehört.

Äußere Umstände
Die Sause musste seit ihren Anfängen ganze 24 Male ausgelassen werden. 1813 wegen der napoleonischen Kriege, 1854 und 1873 wegen Cholera-Epidemien, 1866 wegen des Preußisch-Österreichischen Kriegs und 1870 wegen des Deutsch-Französischen Kriegs. Ausfallen musste es auch während des Ersten Weltkriegs (1914-1918) sowie in späteren Jahren (1923 und 1924) wegen der steigenden Inflation. Auch während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) fand kein Fest statt. In den Jahren 1946-48 wurde ein reduziertes Herbstfest durchgeführt.

Wiesn außerhalb Bayern

Meist Heimwehbayern organisieren in aller Welt Ableger der Wiesn: Mit 3 Mio. Besuchern liegt das Fest im chinesischem Qingdao weit vor dem kanadischen Kitchener (700,000 Besucher), dem brasilianischen Blumenau (600,000 Besucher) oder dem amerikanischen Zinzinnati (Cincinnati mit 500,000 Besuchern). Auch in Australien, Russland, Namibia und Japan werden Oktoberfeste durchgeführt.

Kurioses

Männer stehen 878 m Länge an Pissoirs zur Verfügung.

Nur 19% der Besucher kommen aus dem Ausland.

31 ha Festwiese bieten 119,000 Sitzplätze.

Albert Einstein soll in den 1890er Jahren im Schottenhamel-Festzelt Glühbirnen installiert haben.

2016 wurden 109 Ochsen und 58 Kälber verzehrt und 96,000 Bierkrüge vor dem Diebstahl bewahrt.

„Ozapft is!“ – NetBet geht auf die Wiesn

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Die Aktion gilt während des Oktoberfestes in München, vom 16. September bis zum 3. Oktober 2017.

Auf eine friedliche Wiesn 2017!