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ATP Monte Carlo 2019 – alle Favoriten im Überblick

Novak Djokovic
Novak Djokovic

Das diesjährige ATP-Turnier in Monte Carlo hat begonnen, mit dem Deutschen Alexander Zverev und dem Österreicher Dominic Thiem unter den Titelanwärtern. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Hier haben wir die Chancen der Favoriten für euch zusammengefasst.

Novak Djokovic

Philipp Kohlschreiber gehörte nicht gerade zu den Titelanwärtern, dennoch ist der Deutsche eine Kraft auf dem Tennis-Court, die nicht zu unterschätzen ist. Novak Djokovic hatte kein leichtes Spiel am Dienstag und besiegte den Augsburger nur knapp in drei Sätzen mit 6:3, 4:6 und 6:4.

Dennoch bleibt Djokovic bei der diesjährigen Auflage der Monte-Carlo Masters der „Man To Beat“, eine Position, die dadurch unterstrichen wird, dass er sich momentan auf Position 1 in der Weltrangliste befindet.

Die Frustration beim Aufeinandertreffen mit Kohlschreiber war jedoch greifbar. Der Serbe zerstörte seinen Schläger nach einem Break durch Kohlschreiber und wurde prompt von dem Monaco-Publikum ausgebuht. Alle Augen sind auf Djokovic gerichtet, und wir werden sehen, ob er dem Druck standhalten kann.

Dominic Thiem

Nach seinem beeindruckenden Sieg über Roger Federer im Finale der Indian Wells, ist die Tenniswelt von dem 25-jährigen Österreicher begeistert. Demzufolge wächst natürlich auch der Druck, doch bis jetzt hat sich Thiem im Turnierverlauf davon nichts anmerken lassen. Am Mittwoch wird erwartet, dass er sich ohne große Probleme gegen den Slowaken Martin Klizan durchsetzen sollte.

Thiem hat bei diesem Turnier allerdings mit einer, ganz wortwörtlich gemeinten, Doppelbelastung zu kämpfen. Neben seinem Auftritt in dem Einzelwettbewerb geht er mit seinem Partner Jürgen Melzer bei den Doubles an den Start. Im Rahmen dieses Turniers traf Thiem am Dienstagabend auf, hello again, Philipp Kohlschreiber und seinen spanischen Partner Fernando Verdasco.

Sollte sich Thiem in Monte Carlo durchsetzen können, wäre das sein achter Erfolg auf dem ATP-Circuit. Damit würde er seine Position an der Weltspitze zementieren und womöglich eine neue Ära des Tennis in Österreich einläuten.

Rafael Nadal

Niemals abzuschreiben ist das Urgestein aus Spanien, Rafael Nadal. Auch er sollte in der Runde der letzten 32 gegen Landsmann Renato Bautista Agut leichtes Spiel haben. Im weiteren Turnierverlauf wird Rafa jedoch auf stärkere Gegner treffen, und die Frage ist, ob er mit seinen bald 33 Jahren seine alte Form wiederfinden kann.

Sein Ex-Trainer und Onkel Toni Nadal sorgte in den letzten Wochen für Schlagzeilen, als er offenbarte, dass er damit rechnet, dass sich Nadal in den nächsten drei Jahren vom Tennis verabschieden und in den Ruhestand einziehen würde.

Berichten zufolge möchte Rafa zwar um jeden Preis so lange wie möglich seine Karriere fortsetzen, aber der körperlich anspruchsvolle Stil des Spaniers hat zur Folge, dass er sich in den letzten Jahren zunehmend von Verletzungssorgen geplagt gesehen hat. Seine Leistung in Monte Carlo wird uns hoffentlich mehr Aufschlüsse auf seine derzeitige Verfassung geben.

Alexander Zverev

Der 21-jährige gebürtige Hamburger hat noch seine gesamte Tenniskarriere vor sich, zählt aber schon jetzt zur absoluten Weltspitze. Mit 1,98 Meter ist er in Sachen Reichweite kaum zu schlagen. Aus einer Tennisfamilie stammend sind seine Vorbilder sein Vater, der ein Tennis-Champion in der ehemaligen Sowjetunion war, und sein Bruder, Mischa Zverev, mit dem er in Monte Carlo in den Doubles an den Start geht.

Sein Gegner in der für ihn ersten Runde ist der Kanadier Felix Auger Aliassime. In dem Aufeinandertreffen am Mittwoch werden wir eine Vorahnung über die Form des Deutschen bekommen. Kann er in Monte Carlo für eine Überraschung sorgen und im direkten Duell mit den ganz großen Namen triumphieren? Wir werden es sehen.

Stefanos Tsitsipas

Die Tenniswelt hat einen neuen Shooting Star: Stefanos Tsitsipas ist der Name. Der 20-jährige Grieche hat bereits ein paar beeindruckende Leistungen an den Tag gelegt, und viele sehen in seinem Stil noch jede Menge Potential zur Weiterentwicklung.

In Miami fiel er durch seine Kommentare hinsichtlich Federer und Bevorzugung durch Schiedsrichter auf, aber im Nachhinein hat sich der Grieche für diese entschuldigt. Sein Turnier in Monte Carlo beginnt mit einer Neuauflage des Finales der Open 13 im Februar dieses Jahrs, denn Tsitsipas trifft auf den Kasachen Mikhail Kukushkin. Das Ergebnis im Februar (auf Hartplatz) war 5:7, 6:7 für den Griechen. Wir sind gespannt, zu was er in Monte Carlo fähig ist.