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Spitzentennis am Rheinknie: Swiss Indoors 20.-28. Oktober 2018

Von Katrin Frey

Die Schweiz ist für einige Sportarten bekannt, darunter Wintersport, Eishockey und FC Basel. Internationale Sportevents werden nur wenige im Alpenland ausgetragen. Die Ausnahme sind die Swiss Indoors bei Basel, ein Turnier, das jährlich Ende Oktober stattfindet: Als Teil der ATP 500 Welttour winken dem Sieger 500 Punkte auf der ATP Rankingliste und gegen 2.5 Millionen Euro Kleingeld. Es ist der größte regelmäßige Sportanlass der Schweiz und wird mit einem Budget von 18.5 Millionen Franken durchgeführt (16.15 Mio. Euro).

Warum an den Swiss Indoors teilnehmen?

Für das Turnier wird die St. Jakobhalle mit demselben schnellen Belag ausgelegt, wie er an den ATP World Tour Finals Ende Jahr in London verwendet wird. Die Spieler können sich so hervorragend auf den Saisonfinal vorbereiten. Die St. Jakobshalle wurde in den vergangenen 3 Jahren grundlegend saniert und modernisiert. Am „Super Monday“ (22. Oktober) findet eine offizielle Eröffnungszeremonie der neuen St. Jakobshalle statt.

Spielt Federer?

Roger Federer ist Lokalmatador an den Swiss Indoors, ist er doch nur wenige Kilometer von der Halle entfernt aufgewachsen. Zudem liegt der schnelle Belag dem Topspieler sehr. Seit 2006 stand er jedes Jahr im Final, mit Ausnahme von 2016, als Marin Čilić und Kei Nishikori das Turnier unter sich ausmachten (Čilić gewann 6:1, 7:6 (7:5)) und Federer verletzungsbedingt nur wenig spielte. 13 Mal stand er hier im Finale und gewann 8 Mal, davon 3 Mal in Folge (2006-2008). Der 37-jährige nimmt nach neusten Nachrichten am Turnier teil.

Auch Boris Becker konnte die Swiss Indoors einmal für sich entscheiden, 1992 gegen den Tschechen Petr Korda.

Wer kommt noch?

Leider mussten viele große Spieler schon absagen: Rafael Nadal, Novak Djokovic, Kei Nishikori, Borna Coric (besiegte Federer im Juni in Halle), David Goffin und Juan Martin del Porto nehmen allesamt nicht teil. Erstmals spielt der deutsche Alexander Zverev in Basel. Unklar ist die Teilnahme von Marin Čilić. Auch der zweite Schweizer Topspieler Stan Wawrinka (ATP 88) wird erwartet. Der ehemals Drittplatzierte unterzog sich anfangs Jahr zwei Knieoperationen und fiel sogar aus den Top 250 heraus.

Ausschau halten sollte man nach dem Australier John Millman (ATP 33), der am US Open Roger Federer im Achtelfinal bezwang. Auch der Grieche Stefanos Tsitsipas (ATP 16) ist ein Rising Star, hat er doch im August in Toronto den Final erreicht (und Djokovic, Zverev, Thiem und Anderson bezwungen), wo er Nadal unterlag.

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Fun Fact: Die Swiss Indoors werden in der St. Jakobhalle gespielt, die direkt neben dem „Joggeli“, dem Heimstadion des FC Basel liegt. Während das Fußballstadion auf Baselstädtischem Boden liegt, ist die St. Jakobshalle tatsächlich Teil der Basellandschaftlichen Gemeinde Münchenstein.