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Monster: Warum wir es lieben sie zu hassen – Teil 2

Von Katrin Frey

Im ersten Teil der Monsterreihe ging es um Mary Shelly und ihren Frankenstein. Von den menschgemachten Monstern gelangen wir zu radioaktiv erzeugten Wesen, die vielleicht noch viel mehr Angst einjagen.

Ängste aus der Zeit des Kalten Krieges

Wir begeben uns zum Beginn des großen Kinos: Dank dieses neuen Erzählmediums konnten sich die Monster weiterentwickeln. Creature from the Black Lagoon (Der Schrecken vom Amazonas) markiert in den 1950ern den Anfang eines Subgenres des Monsterfilms, in denen das Monster Interesse an einer schönen Heldin bekundet. Dies wird als Grenzüberschreitung der Natur dargestellt, die nur rückgängig gemacht werden, kann durch das Töten des Monsters durch den Helden. Beachtet man den geschichtlichen Hintergrund der Entstehungszeit dieser Filme können die Monster als Repräsentation der Ängste der Gesellschaft vor einem sich verändernden Status quo interpretiert werden. Die Dame in Gefahr wird zurück in ihr Klischeerollenbild gedrängt, was angesichts der herannahenden Frauenbewegung noch mehr an Gewicht erlangt. Der NetBet Slot Creature from the Black Lagoon fängt den Zeitgeist der 1950er Jahre perfekt ein und sein malerischer Stil erinnert an das Originalplakat des Films. Noch immer stirbt die Kreatur am Ende der Geschichte, nun aber um die Weiblichkeit der 50er Jahre zu schützen, und nicht die Hybris der Wissenschaftler zu stürzen.

Moderne Ängste

Filmemacher des späten 20./frühen 21. Jahrhunderts stellen dieselben Fragen, wie einst Mary Shelley vor 200 Jahren stellte. Am besten drückt es Jeff Goldblums Charakter Dr. Ian Malcom in Jurassic Park aus: „Ihre Leute waren nur darauf konzentriert, ob sie es schaffen können. Ob sie es tun sollten, die Frage stellte sich keiner.“

Die Werke des 19. Jahrhunderts waren geprägt von Wissensdurst. Die modernen Monster sind Ausgeburten des Kapitalismus. Ob das Wiedererwecken von Dinosauriern und dem Eröffnen des gefährlichsten Themenparks der Welt, oder der Versuch großer Pharmafirmen, Alzheimer mit fragwürdigen Methoden zu heilen; Filme wie Jurassic Park und Planet der Affen thematisieren auch Konsequenzen von Gier. Monster überleben nun auch die ganze Spannweite eines Films und darüber hinaus. Menschen müssen vor den Kreaturen fliehen und können sie nicht mehr einfach besiegen und töten.

Spiegel der Gesellschaft

Mit Monstern verbindet uns eine Hassliebe. Einerseits sind sie schrecklich, gefährlich und grauenvoll und müssen vernichtet werden. Andererseits präsentieren sie stets eine Interpretation der Gesellschaft und halten dieser einen Spiegel vor. Frankensteins Monster ist einsam, verlassen und gütig, bis ihm Schaden angetan wird und er deshalb grausam wird. Die Urzeitechsen in Jurassic Park folgen ihren Instinkten und sind nicht weniger brutal als die Menschen selbst. Ihr Pech ist es, eingesperrt zu sein und durch ihre neuerlangte Freiheit Menschenleben zu zerstören.

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