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Die Sache mit dem Aberglaube

Nehmen wir an, Sie haben heute Morgen einen Spiegel zerbrochen, als Sie das Haus verließen, ist Ihnen eine schwarze Katze von links über den Weg gelaufen, beim Mittagessen haben Sie Salz verschüttet und dann fällt Ihnen noch auf das Freitag der Dreizehnte ist. Leider finden Sie im Verlauf des Tages kein vierblättriges Kleeblatt, es kackt Ihnen kein Vogel auf den Kopf und es begegnet Ihnen kein Marienkäfer, geschweige denn ein Schornsteinfeger, der Ihr Unheil abwenden könnte. Hand aufs Herz wer würde sich an solch einem Tag noch trauen in einem Casino zu spielen?

Kaum jemand ist gänzlich frei vom abergläubischen Denken und sei es, dass man „nur“ einen kleinen Glücksbringer bei sich trägt, der einen bei schwierigen Situationen wie z. B. bei einer Prüfung unterstützen soll. Wobei das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung nicht unterschätzt werden sollte. Denn Glücksbringer können die Zuversicht in die eigene Leistung fördern, es aktiviert das positive Denken, und somit kann möglicherweise jemand mit einem Glücksbringer tatsächlich bessere Ergebnisse erzielen.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Aberglaube mit Unvernunft gleichgesetzt. Das Wort genießt nicht wirklich ein gutes Image, da es in der Regel mit einem Glauben an übernatürliche Kräfte in bestimmte Menschen, Handlungen oder Dinge zusammenhängt, was man nicht gerade als wissenschaftlich bezeichnen kann. Dennoch sitzt der Glaube tief, dass man seinem Glück mithilfe bestimmter Gegenstände oder Rituale auf die Sprünge helfen kann.

Und wie verhält es sich mit dem Aberglaube bei Casinospielen? Kann man sein Glück denn irgendwie beeinflussen? Eigentlich ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass Rituale auch im Bereich des Glücksspiels ziemlich verbreitet sind. Fragt sich nicht fast jeder Spieler, auf welche Weise er sein Glück beim nächsten Spiel oder der nächsten Wette steuern kann, um einen Gewinn zu erhalten? Eine Aktivität, die so vom Glück abhängig ist, schreit ja geradezu nach abergläubischen Ritualen, die zu einem positiven Ergebnis führen sollen. In der Regel versucht man natürlich rational zu bleiben und jeder Spieler weiß, um die Macht des Zufalls, trotz allem bleibt da noch ein Funke Hoffnung, denn schließlich könnte es doch sein….

Ja, in der Tat, die meisten Spieler sind abergläubisch, denn im Grund genommen hat jeder Mensch eine Tendenz zum Aberglaube. Das liegt daran, dass unsere Wahrnehmung selektiv ist. Wenn etwas Positives geschieht, setzt sich dieses Ereignis mit den Dingen, die dabei waren in unserem Kopf fest. Wenn sich diese Situation erfolgreich wiederholt, kann ein Ritual daraus werden. Und schon ist man im Klub der Abergläubigen. Selbst diejenigen, die normalerweise sehr vernunftgesteuert sind, vergessen manchmal, dass Casinospiele zufällige Resultate haben.

Dabei zeigt sich der Glaube an das große Glück auf ganz unterschiedliche Weise. Es kann ein Ritual sein, ein Talisman in der Tasche oder ein bestimmtes Kleidungsstück, wie beispielsweise das Tragen von roter Unterwäsche beim Spielen. Werfen wir einen Blick auf weitere interessante Verhaltensweisen und Überzeugungen, von denen Ihnen die eine oder andere wahrscheinlich bekannt vorkommt.

  • Stehen: Manche glauben, dass sich die Chancen auf einen Gewinn magisch erhöhen, wenn man stehend spielt. Der Spielautomat könnte es ja schließlich wissen, wenn man es sich bequem macht und dann folgt nichts Gutes.
  • Bildschirm reiben: Es wird empfohlen den Bildschirm zu reiben, um einen Spielautomaten positiv zu beeinflussen.
  • Wegsehen: Interessant ist auch der Aberglaube, dass man den Bildschirm kurz abdecken oder wegsehen sollte, wenn man die Walzen eines Spielautomaten dreht, da man ansonsten Unglück hat.
  • Temperatur der Münzen: Weit verbreitet ist auch die Annahme, dass heiße oder kalte Münzen einen Spielautomaten zur Gewinnausschüttung bringen können. Daher reiben manche Spieler die Münzen am Automaten oder lassen sie in einem Glas mit Eis abkühlen.
  • Neuheiten bevorzugt: Manche denken, dass bei neuen Spielen oder neuen Casinos eine höhere Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn besteht. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass neue Casinos und auch jedes neue Spiel immer sehr stark beworben werden. Diesen Aberglauben muss man als Casinoanbieter schließlich ausnützen.
  • Unglückszahl 13: Die Zahl 13 ist unter vielen Spielern nicht gerade beliebt. Beispielsweise meidet man Slots mit 13 Gewinnlinien oder man spielt nicht am 13. eines Monats.
  • Nachts spielen: Es gibt Spieler, die bevorzugen mitten in der Nacht zu spielen, da sie glauben, dass die Auszahlungsquote höher ist , wenn es ruhig ist.
  • Keine Berührung: Ein weiterer Aberglaube besagt, dass es schadet, wenn man am Blackjack Tisch die Schulter seines Mitspielers berührt.
  • Hände waschen: Manche sind überzeugt davon, dass man kurz den Tisch verlassen und die Hände waschen sollte, wenn es einmal nicht so gut läuft und dann hätte man danach mehr Erfolg beim Spiel.
  • Geld zählen oder leihen: Um Unglück zu vermeiden, sollte man auf keinen Fall während eines Spiels sein Geld zählen oder einem anderen Spieler Geld leihen.
  • Anfängerglück: Man geht davon aus, dass eine Frau beim ersten Spiel gute Gewinnchancen hat. Bei Männern ist es genau das Gegenteil, man glaubt, dass sie beim ersten Mal kein Glück haben.
  • Vorsicht Würfel: Bei einem Würfelspiel haben die Hände nichts auf dem Tisch verloren, da der Würfel nicht die Hand des Spielers treffen sollte. Und falls der Würfel mal vom Tisch, fällt sollte man nicht einen neuen Würfel nehmen, sondern denselben.

Mag sein, dass Aberglaube nicht viel mit Vernunft zu tun hat, aber man kann wohl davon ausgehen, dass sich das Verhalten der meisten Spieler ganz unbewusst von solchen Ritualen und Überzeugungen leiten lässt. In der Regel geht es um das Bedürfnis ein Glücksspiel, etwas das vom Zufall abhängt, auf eine gewisse Art und Weise zu beeinflussen. Und selbst wenn man Aberglaube als Unsinn abtut, kann diese Art des magischen Denkens manchmal sehr hilfreich sein. Dies hängt mit dem bereits erwähnten positivem Denken zusammen, welches einen zuversichtlicher und somit auch erfolgreicher machen kann. Also nur zu greifen Sie sich Ihr Maskottchen beim nächsten Spiel, es kann jedenfalls nicht schaden.

Ansonsten bleibt uns jetzt nicht mehr viel hinzuzufügen, außer natürlich Euch ganz viel Glück beim nächsten Spiel bzw. der nächsten Wette zu wünschen! Möge Fortuna Euch wohlgesonnen sein!